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Operation 14f13

Under the cover name »Aktion 14f13«, the National Socialists extended the mass crime of »euthanasia« murders to another group. From spring 1941, they killed up to 20,000 concentration camp prisoners who they deemed »no longer fit for work« in the Bernburg, Sonnenstein and Hartheim facilities. Medical commissions select the inmates. The cover name results from the SS unit file plan: 14 for the IKL, f for death and 13 for gassing in a killing center.

Unter dem Tarnnamen »Aktion 14f13« dehnen die Nationalsozialisten das Massenverbrechen der »Euthanasie«-Morde auf eine weitere Gruppe aus. Ab Frühjahr 1941 töten sie bis zu 20.000 KZ-Häftlinge, die sie für »nicht mehr arbeitsfähig« halten, in den Gasmordanstalten Bernburg, Sonnenstein und Hartheim. Die Auswahl der zu Verschleppenden nehmen Ärztekommissionen vor. Der Tarnname resultiert aus dem SS-Einheitsaktenplan: 14 für die IKL, f für Todesfall und 13 für Vergasung in einer Tötungsanstalt.

Die SS (»Schutzstaffel«) unter der Leitung von Heinrich Himmler versteht sich als elitärer Wehrverband des nationalsozialistischen Staates. Mit der Übernahme und dem Umbau der Polizei durch Himmler wird die SS zum zentralen Terrorinstrument des Regimes. 1934 erhält sie erhält die Kontrolle über sämtliche Konzentrationslager. Das 1939 gebildete Reichssicherheitshauptamt, die Planungszentrale für die Verbrechen im deutsch besetzten Europa, ist ihr zugeordnet.

Inspektion der Konzentrationslager

1934 ernennt der Reichsführer SS Heinrich Himmler den vormaligen Kommandanten des KZ Dachau, Theodor Eicke, zum Inspekteur der Konzentrationslager. Einige Monate später wird die gleichnamige Behörde gebildet (IKL). Sie ist für die Führung und Bewachung von insgesamt 32 KZ-Hauptlagern zuständig und gilt als Zentrale des KZ-Terrors: Die IKL organisiert in regelmäßigen Besprechungen den gesamten Lageralltag samt den dort begangenen Verbrechen an Häftlingen.

Operation T4

»Operation T4« was the code name for the Nazis’ programme to murder people with mental or physical disabilities. The abbreviation stands for the address Tiergartenstraße 4 in Berlin, where the »T4 headquarters« coordinated the crimes. In 1940–1941 more than 70,000 patients were killed with poison gas in six killing centres. Following public protests, »Operation T4« was officially terminated in summer 1941, doctors continued the programme of murder in the form of »decentralised euthanasia«. A proportion of the programme’s staff were transferred to occupied Poland, where they implemented the mass murder of the Jewish population in 1942–1943.