Die Ausstellung erinnert an Menschen, die im Nationalsozialismus als „
Asoziale“ und „
Berufsverbrecher“ verfolgt wurden. Ihre Erfahrungen stehen im Zentrum.
Als »Berufsverbrecher« werden seit den 1920er Jahren Personen bezeichnet, die Straftaten begehen, um daraus ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Bereits im November 1933 gehen die Nationalsozialisten entschieden mit einer vorbeugenden Polizeihaft gegen diese Personengruppe vor. Als »Berufsverbrecher« gilt, wer in fünf Jahren drei Mal zu einer Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten verurteilt wurde. Die Kriminalpolizei kann damit Betroffene ohne Verdacht in »Vorbeugungshaft« nehmen.
Menschen werden als »Asoziale« bezeichnet und verfolgt, weil sie in der nationalsozialistischen »Volksgemeinschaft« keinen Platz haben. Das betrifft vor allem Arbeits- oder Wohnungslose, Bettler, Fürsorgeempfänger/-innen, Prostituierte oder unangepasste Jugendliche. Ihnen wird vorgeworfen, die Gemeinschaft zu gefährden. Bei ihrer Verfolgung arbeiten Behörden wie Fürsorgeämter, Justiz und Polizei zusammen. Sie schaffen ein engmaschiges Netz aus Überwachungs- und Zwangsmaßnahmen.
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Die Ausstellung ist von 9. Oktober 2025 bis 4. Januar 2026 im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln zu sehen.
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Die Ausstellung wird von einem Programm unterschiedlicher Formate begleitet, wie Theater, Lesungen, Diskussionen und Workshops.
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Die modulare Ausstellung wird in den kommenden Jahren in verschiedenen Orten in Deutschland und Österreich zu sehen sein.
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Hier finden Sie gesammelte Beiträge und Dokumentationen rund um die Ausstellung »Die Verleugneten. Opfer des Nationalsozialismus 1933 – 1945 – heute«.
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Am 10. Oktober 2024 wurde die Ausstellung erstmals in Berlin eröffnet.
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