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Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas wird im Jahr 2000 gegründet. Auftrag der Stiftung ist zunächst die Errichtung und der Unterhalt des Denkmals für die ermordeten Juden Europas im Zentrum Berlins. Mittlerweile betreut die Stiftung drei weitere Denkmäler, die an die ermordeten Sinti/-zze und Rom/-nja, Homosexuellen und die Opfer der »Euthanasie«-Morde erinnern. In zahlreichen Ausstellungen und Publikationen erinnert die Stiftung an das Schicksal dieser Menschen sowie die nationalsozialistischen Verbrechen in ganz Europa. Sie fördert somit eine aktive Erinnerungskultur und Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und Gegenwart.

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KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Die in der nördlichen Oberpfalz gelegene KZ-Gedenkstätte Flossenbürg erinnert an das Schicksal der rund 100.000 Häftlinge aus ganz Europa im Konzentrations­lager Flossenbürg und seinen Außen­lagern. Am historischen Ort informieren seit 2007 und 2010 zwei Dauerausstellungen über die Geschichte des Konzentrations­lagers und dessen Nachwirkungen bis in die Gegenwart. Die Gedenkstätte legt in ihrer Konzeption historische Spuren und Relikte frei, schafft auf vielfältige Weise Räume der Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte und nimmt Bezug auf deren erinnerungskulturelle Relevanz in der Gegenwart.

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Abkürzung für Konzentrations­lager

Bezeichnung für alle im Herrschaftsbereich der Nationalsozialisten errichteten Haftstätten für politische Gegner/-innen oder Menschen, die zu solchen erklärt wurden. Die Gefangenen sterben an schwerer körperlicher Zwangsarbeit, Unterernährung, Krankheiten, Folter sowie durch gezielte und willkürliche Morde. Die Lager stehen unter Kontrolle der SS (Schutzstaffel). Zwischen 1933 und 1945 waren insgesamt 2,5 bis 3,5 Millionen Menschen in Konzentrations­lagern inhaftiert.

Als »Euthanasie« (altgriechisch: schöner Tod) bezeichnen die Nationalsozialisten den Massenmord an Menschen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen. Im Rahmen der »Aktion T4« töten Ärzte und Pflegepersonal 1940/41 über 70.000 Patient/-innen aus Heil- und Pflegeanstalten. Nach Protesten der Bevölkerung wird das Programm offiziell abgebrochen, heimlich aber fortgeführt. Insgesamt werden bis 1945 europaweit etwa 300.000 Patient/-innen in Tötungsanstalten, durch Medikamente oder gezieltes Verhungern ermordet.